Lassen Sie die „Kein Trinkgeld“-Option neutral erscheinen. Verzichten Sie auf rote Buttons oder nervige Meldungen.
Nudging ist eine Methode, mit der Sie Menschen sanft in eine bestimmte Richtung lenken. Im Jahr 2025 sehen wir das in vielen deutschen Bäckereien, Cafés und SB-Restaurants. Auf dem Kartenlesegerät erscheint oft die Frage: „Möchten Sie Trinkgeld geben?“
Diese kurze Frage spricht den inneren Wunsch an, anderen etwas Gutes zu tun. Trotzdem fühlen sich manche Kunden dadurch gestört. Ist das fair – gerade in Deutschland, wo Mitarbeiter einen Mindestlohn erhalten? Wir von Future Payments finden: Ja, wenn man es richtig macht. Wir erklären, wie.
Was ist Nudging?
Nudging bedeutet „anstupsen“. Es ist eine psychologische Taktik, die Menschen zu einer Entscheidung bewegt, ohne sie zu zwingen. Bei einer Kartenzahlung sehen wir das zum Beispiel an:
Grünen Buttons für 5 % oder 10 % Trinkgeld.
Einer dezenten „Nein, danke“-Option.
Hinweisen wie „Die meisten Kunden geben 10 %“. Das schafft sozialen Druck.
Beispiel
Ein Selbstbedienungscafé in München bot per Kartenterminal drei Trinkgeld-Buttons an: 5 %, 10 %, 15 %. In wenigen Wochen stieg das digitale Trinkgeld um 30 %.
Internationale Trends
In den USA ist ein hohes Trinkgeld (ca. 20 %) üblich. Ohne Trinkgeld verdienen Servicekräfte dort kaum genug zum Leben. In Deutschland ist das anders. Hier haben wir einen Mindestlohn von aktuell 12,82 €/h. Trotzdem beeinflusst Nudging unser Verhalten.
Kriterium | USA | Deutschland |
---|---|---|
Mindestlohn | Kein gesetzlicher | 12,82 €/h (ab 2025) |
Trinkgeld-Erwartung | 15–25 % | 5–10 % |
Zahlungsmethode | Viel Kreditkarte | Mix aus Bar & Karte |
Experten warnen: Eine unkritische Übernahme des US-Modells kann auch hier den sozialen Druck erhöhen. Selbstbedienungslokale sind besonders betroffen.
So setzen Unternehmen Nudging richtig um
1. Optionen klug wählen
Bieten Sie keine übertriebenen Trinkgeld-Sätze an. In Deutschland sind 10 % realistisch. 25 % wirkt auf viele Kunden befremdlich.
2. Offenheit
Zeigen Sie klar, dass das Trinkgeld direkt an die Mitarbeiter geht. Schulen Sie Ihr Team, damit es auf Fragen reagieren kann.
3. Kulturelle Sensibilität
Gerade in SB-Lokalen wollen manche Kunden kein Trinkgeld geben. Halten Sie die Bitte also dezent: „Danke für Ihre Unterstützung!“ kann reichen.
4. Technik nutzen
Moderne Kartenterminals (z. B. von Future Payments) passen die Trinkgeld-Empfehlung an: Stammkunden sehen zum Beispiel andere Vorschläge als Touristen. Außerdem gibt es Analyse-Tools, um Zahlen pro Standort oder Mitarbeiter zu vergleichen.
5. Feedback einholen
Führen Sie A/B-Tests durch. Zwei Varianten eines Terminals können zeigen, was besser funktioniert. Vermeiden Sie aber „Dark Patterns“: Ihr Markenimage soll nicht leiden.
Fallstudie: Café am Münchner Hauptbahnhof
Das Café Tanya Naughton nutzte ein Terminal mit 5 %, 10 % und 15 % als Trinkgeld-Optionen. Das Ergebnis:
87 % der Gäste gaben jetzt Trinkgeld (vorher 62 %).
Der Durchschnitt lag bei 8,2 % (vorher 6,5 %).
Die Mitarbeiter bekamen das Geld jeden Tag bar. Die Zufriedenheit stieg.
Quelle: tagesschau.de
Fazit
Trinkgeld per Karte kann fair und kundenorientiert sein. Wichtig ist ein kluger Einsatz von Nudging. Future Payments bietet Terminals, die sich an Ihre Branche anpassen. So stärken Sie Ihr Team und geben den Kunden ein gutes Gefühl.
FAQ's
Nein. Viele Kunden möchten sich aber trotzdem bedanken.
Trinkgelder sind steuerpflichtig. Mit modernen Systemen wie denen von Future Payments lässt sich das problemlos dokumentieren.
Über Future Payments
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